Energie aus dem Stromnetz
Jeder Haushalt beherbergt eine Vielzahl elektronischer Verbraucher, die zusammengerechnet eine Menge Strom beanspruchen. Sogar Geräte die aktuell nicht in Betrieb aber mit einer Steckdose verbunden sind können Strom verbrauchen.
Einen Fernseher beispielsweise wird vermutlich niemand von der Stromquelle trennen, jedoch wird er häufig nicht komplett abgeschaltet, sondern im Standby gelassen. Das Abschalten per Fernbedienung reicht daher nicht ganz aus. Der eigentliche Hauptschalter befindet sich direkt am Fernsehgerät, teilweise schwer zu erreichen und wird nur selten bis gar nicht genutzt. Ein Kaffeevollautomat wird hauptsächlich am Morgen verwendet. Tagsüber ist man eventuell unterwegs. Zuhause wartet der Automat unnötig im Standbybetrieb auf den nächsten Abruf eines weiteren Kaffees.
Vorbei für Standby
Der Standbymodus verbraucht an einem Tag natürlich nur äußerst wenig Energie. Wird diese ungenutzte Energie jedoch auf das komplette Jahr hochgerechnet, so kann da ordentlich was zusammen kommen. In vielen Haushalten werden viele solcher Geräte in den Standbymodus geschaltet. Sogar das eingesteckte Ladegerät / Netzteil für dein Smartphone verbraucht im Hintergrund bei Nichtnutzung. Das ist zwar ebenfalls sehr wenig, doch auch das musst du für das ganze Jahr berücksichtigen.
Moderner Standard LED
Moderne LED-Beleuchtung ist wesentlich sparsamer als die damaligen Glühbirnen oder Halogenlampen. Gerade in der dunklen Jahreszeit ist es schön, wenn du in der Wohnung viel Licht um dich hast. Die gesamte Wohnung, oder noch schlimmer das ganze Haus, muss nicht ausgeleuchtet werden. In Haushalten mit Kindern oder älteren Menschen ist eine ordentliche Beleuchtung natürlich wichtig. Wo sich Personen aufhalten macht es selbstverständlich Sinn, aber auch da spielt die Menge und die Intensität der Lichtquellen eine entscheidende Rolle. In einem Singlehaushalt sieht das logischerweise ganz anders aus.
Funksteckdosen helfen sparen
Eine Alternative, um die Geräte nicht kompliziert von der Stromquelle trennen zu müssen, oder um sie nicht am Hauptschalter abzuschalten, sind Funksteckdosen. Hängen mehrere Elektrogeräte an einem solchen Teil, so kann man bequem per Tastendruck alle gleichzeitig vom Netz trennen.
Aber Obacht, eine Funksteckdose verbraucht ebenfalls Strom, allerdings ziemlich wenig. Trotzdem kann dafür pro Jahr auch der eine oder andere Euro zusammen kommen – pro Funksteckdose wohlgemerkt.
Zumindest sind sie deutlich sparsamer, als die Geräte im Standby-Modus zu lassen.
Wäsche natürlich trocknen
Man sollte es kaum glauben, Wäsche kann nach wie vor auf herkömmliche Weise getrocknet werden. Wäschetrockner sind praktisch und trocknen innerhalb kurzer Zeit. Hier lässt sich ziemlich viel Strom und Geld sparen. Das schont also nicht nur deine Haushaltskasse, sondern auch die Umwelt!
Gutes Wetter, Balkon, Terrasse oder sogar ein Garten vorhanden? Dann trockne deine Wäsche dort auf einem Wäscheständer oder einer Wäschespinne. OK – für Pollenallergiker nicht unbedingt geeignet.
Ökologischer Strom
Selbst wenn der Strom „grün“ produziert wird, so muss dieser trotzdem erzeugt und gespeichert werden. Ökostrom wird zu 100% aus erneuerbaren Energien erzeugt. Dies geschieht mit Hilfe von Windkraftanlagen, Wasserkraftwerken, Solarstromanlagen, Photovoltaik und Biogasanlagen. Natürlich sind sie für die Umwelt verträglicher. Dennoch müssen sie hergestellt werden und beherbergen eine Menge Technik und Materialien, die ebenfalls produziert werden müssen. Obendrein benötigen diese Anlagen Leitungen, die sie mit dem öffentlichen Stromnetz verbinden, und auf das Land und die Verbraucher verteilen.
Alles sehr gute Gründe, um über den eigenen Strombedarf und den Stromverbrauch nachzudenken.
Viele Möglichkeiten - eine Rechnung
Beispiele gibt es ausreichend, deshalb bieten sich eine Menge Möglichkeiten Strom zu sparen. Die Jahresabrechnung wird dir zeigen, ob du mit dem Strom und deinem Tarif gut gehaushaltet hast, oder ob mal wieder eine Nachzahlung fällig ist. Ich spare lieber, als nachträglich meine Rücklagen anzugreifen.
Nicht nur die ständig steigenden Strompreise, sondern auch das Thema Nachhaltigkeit sollte ein guter Anreiz sein, zu sparen. Die Energie kommt einfach so aus der Steckdose, wächst aber nicht in der Wand. Je mehr wir verbrauchen, desto mehr muss produziert und bereitgehalten werden.