Insektenhotel

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  • Beitrags-Kategorie:Umwelt & Natur
  • Beitrag zuletzt geändert am:12. März 2022
  • Lesedauer:6 min Lesezeit

Ein Insektenhotel als sinnvolle Dekoration

Mit einen Insektenhotel wertest du deinen Außenbereich sinnvoll auf. Dadurch ist es einerseits ein Zuhause für die Tierwelt und andererseits ein wunderbarer Blickfang.

Obendrein lassen sich interessante Beobachtungen machen. Für Kinder eine schöne Sache. Sie können lernen, begreifen und Nachhaltigkeit erfahren.

Eigenleistung durch selber bauen oder fertig kaufen!?

Du findest eine riesige Auswahl an Insektenhotels. Du bekommst sie in den unterschiedlichsten Größen und Formen. Allerdings gibt es deutliche Unterschiede in der Qualität und das beeinflusst dementsprechend die Langlebigkeit.

Die im Handel erhältlichen Hotels sind nicht schlecht. Doch ein größerer Spaß ist es doch, wenn du mit etwas handwerklichem Geschick, so etwas selber baust. Keine Angst, die Bewohner schauen nicht auf Optik und Genauigkeit. Ihnen ist die Funktionalität viel wichtiger.

Im Internet findest du zahlreiche Bauanleitungen und Tipps für den Eigenbau. Auf der Website des Naturschutzbundes (NABU.de) sind zum Beispiel detaillierte Informationen hinterlegt.

Der Standort ist entscheidend

Je besser der Standort von dir gewählt wird, desto wahrscheinlicher ist die Annahme durch Insekten. Zudem wird durch den richtigen Standort gewährleistet, dass der Nachwuchs überlebt.

Die beste Ausrichtung wäre in Richtung Süden, also von der Wetterseite abgewandt. Hierfür solltest du einen sonnigen Bereich wählen, der möglichst lange von der wärmenden Sonne erreicht wird. Ein leichter Schutz vor Regen wäre vorteilhaft.

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Aus welchen Materialien sollte es bestehen?

Insekten sind sehr genügsame Tiere. Die Optik ihrer Behausung ist ihnen überhaupt nicht wichtig. Beschaffenheit und Materialauswahl ist für sie wesentlich, damit sie sich ansiedeln und zufrieden sind. Teuer muss es also auch nicht sein. Alles was du in der Natur findest, kannst du dafür verwenden. Trotzdem wird nicht alles von ihnen gleichermaßen angenommen.

Gestrichene oder lackierte Behausungen haben unnatürliche Gerüche und werden von den gewünschten Tieren kaum oder gar nicht angenommen. Um das Holz vor wetterbedingten Einflüssen zu schützen reicht Bienenwachs oder auch Pflanzenöl. Das sind natürliche Stoffe, die weder schädlich sind noch abstoßend riechen.

Der Korpus, also sozusagen das Grundgerüst, sollte stabil und gut verarbeitet sein. Er dient auch gleichzeitig als eine Art Dämmung und Schutz vor Wind und Wetter.

Befestige das von dir verwendete Füllmaterial ordentlich. Vögel, Eichhörnchen oder andere Tiere haben es dadurch schwerer, sich an diesem Material zu bedienen. Obendrein können heftige Winde nichts davon heraus wehen.

Unser Hotel hat einen Schutz durch einen feinmaschigen Drahtzaun bekommen. Größere Tiere kommen somit nicht an den Inhalt, können darin nicht wühlen oder Sachen entfernen.

Halte eine Wasserstelle bereit

Selbstverständlich haben deine neuen Bewohner auch Durst. Stelle in der Nähe eine kleine Schale mit Wasser auf. Für den Nestbau wird ebenfalls das Wasser benötigt. Wenn dann noch Erde, Lehm und / oder Sand in der näheren Umgebung vorhanden ist, ist alles perfekt.

Als kleine Hilfe kannst du einen Stein ins Wasser legen. Wenn dieser etwas aus dem Wasser ragt, kommen die Insekten besser an das Wasser. Hinein gefallene Tiere können sich darüber auch besser retten.

Pflege des Insektenhotels

Hat sich dein Insektenhotel erst einmal etabliert, dann ist eine weitere Pflege nicht wirklich notwendig. Reinigungen brauchen nicht erfolgen. Das machen die Tiere selbständig. Leere Nester werden in der nächsten Saison entweder übernommen oder umgebaut.

Eventuell ist es nach Jahren mal sinnvoll, dass du die verbauten Komponenten gegen neue austauscht. Das erkennst du automatisch, wenn das Füllmaterial nicht mehr so schön und für die Tiere brauchbar erscheint. Diese Wechsel würde ich jedoch planen und erst kurz vor der Neubesiedlung der jeweiligen Insekten durchführen.

Sollten sich zu deinen Bewohnern Spinnen ansiedeln, dann wäre es ratsam diese zu entfernen. Sie bauen nämlich gerne ihre Netze, um beispielsweise die jungen Bienen zu fangen. Das ist zwar ein natürlicher Vorgang, wäre jedoch in diesem Fall kontraproduktiv.

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